60aufwärts

Rückblick

  • Eine einsame Scheibtruhe, Zeichen der Hoffnung

    Soviele Tage und Nächte auch über den Apfelgrund hinweggegangen mögen, seit seinem Aus als Apfelplantage, jetzt ist diese Zeit des Ungenütztseins vorbei, denn am Montag, dem 24. August 2015 standen Geometer und Polier auf dem Grundstück, um die kommenden Arbeiten vorzubereiten. Die Ausmaße des Baues wurden abgesteckt, Koordinaten ausgemessen, die Bauhütte aufgestellt. Die Baumaschinen werden demnächst den Erdaushub angehen und die Bodenplatte wird betoniert werden.

    Ideen und Pläne, die wir seit Langem gewälzt haben, Verhandlungen, die geführt werden mussten, Pläne, die wieder umgestoßen wurden, erneutes Vorsprechen bei der Förderstelle des Landes NÖ usw., all das ist nun Geschichte. Jetzt wird das Haus auf dem Apfelgrund empor wachsen und alle jene, die schon darauf warten, einziehen zu können, freuen sich, dass endlich etwas weitergeht, dass Pläne und Vorstellungen in die Tat umgesetzt werden.

    Endlich wird es auch bei uns so weit sein, dass diese moderne Wohnform für aktive Senioren genutzt werden kann

  • Schmerz – eine Einschränkung des Lebensgefühls

    Frau Dr. Wakonig, Allgemeinmedizinerin und Wahlärztin in Münchendorf informierte mehr als 50 Besucher, die auf Einladung von 60 aufwärts ins Brunner´s Bräu gekommen waren, umfassend über Entstehung von Schmerz, notwendige Beobachtung, Zeitpunkte, ab wann ärztlicher Rat notwendig ist und Selbstbehandlung zu Ende sein soll. Es war erstaunlich, wie viele Medikamente mit den sonderbarsten Namen von Frau Dr. Wakonig aufgezählt wurden, wobei es notwendig erscheint, die Wechselwirkungen zu kontrollieren und nicht wahllos Medikamente nebeneinander zu konsumieren. Alternative und natürliche Methoden sind bei der Behandlung vorzuziehen, aber es kann natürlich sein, dass, wenn damit kein Erfolg erzielt wird, unter Umständen zu härteren Mitteln gegriffen werden muss, um nicht dauernd von Schmerzen geplagt zu sein. Jedenfalls soll Selbstbehandlung kein Dauerzustand sein, sondern wenn nach kurzer Zeit die eingenommenen Medikamente nichts nützen, ist unbedingt ein Arzt aufzusuchen. Dieser wird im Normalfall kleine Dosen verschreiben, um öfter den Zustand des Patienten kontrollieren zu können. Natürlich kann auch eine Operation notwendig sein, wenn andere Methoden nichts nützen. Keinesfalls ist zu empfehlen nur zuzuwarten bis ein Schmerz vielleicht von selber vergeht, es kann dadurch wichtige Zeit versäumt werden, in der eine gute Behandlung erfolgreich zur Bekämpfung des Schmerzes beitragen kann. Auf jeden Fall ist es nützlich für die Gesundheit und auch, um Schmerzen erst gar nicht zu bekommen, sich regelmäßig zu bewegen.

  • Hören und Sehen

    Dr. Susanne Krickl aus Brunn am Gebirge, hat in einem sehr interessanten Workshop zum Thema "Hören und Sehen" die Hör-Kultur, die Wahrnehmung und darüber wie Frequenzen auf uns einwirken und wie sie uns verändern können, einfache und anschauliche Praktiken präsentiert. Das Spüren stand im Vordergrund.

    Durch ein kleines Experiment wurde z.B. auch das dominante Auge festgestellt.

    Susanne Krickl weist darauf hin wie wichtig es ist, den eigenen Körper besser kennen zu lernen. Es gibt für alles eine Gebrauchsanleitung, aber wie der eigene Körper funktioniert, der das ganze Leben lang unser Zuhause ist, wissen die meisten gar nicht.

    Es wurden viele Übungen gezeigt und für den Alltag Tipps gegeben, um das Hören und Sehen zu verbessern. Auch Akupressur zählte dazu. Abgerundet wurde das Programm durch Entspannungsübungen, denn Stress, Verspannungen, vor allem im Schulter- und Nackenbereich und mentale Anspannung können eine große Rolle bei Seh- und Hörproblemen spielen.

    Vom Vortrag und dem Experimenten waren die Teilnehmer sehr begeistert.

  • Volksgeißel Diabetes

    Auf Einladung von "60 aufwärts" sprach Frau Dr. Pechter, praktische Ärztin in Münchendorf, zu den zahlreichen Zuhörern über aktuelle Erkenntnisse zum Problem der "Volksgeißel" Diabetes. Speziell Diabetes 2, "Altersdiabetes" stand aufgrund der vorwiegend älteren Zuhörer im Vordergrund.

    Broteinheiten zählen, wie wir es von früher für "Zuckerkranke" kennen, ist praktisch ein alter Hut. Zuckerkranke können dieselben Dinge essen, wie gesunde Menschen. Es gilt, ein maßvolles und kluges Genießen der Nahrungsmittel zu praktizieren. Fleisch sollte allerdings auf dem Speiszettel eine untergeordnete Rolle spielen. Ganz wichtig ist auf jeden Fall Bewegung. Der tägliche flotte Spaziergang sollte nie unterbleiben.

    Und, nie zu unterlassen: Jährliche Vorsorgeuntersuchung, um rechtzeitig Behandlungsmaßnahmen treffen zu können.

  • Nationalfeiertag

    Als wir am späten Nachmittag aus der Kantine des SC Münchendorf in den milden, langsam dunkel werdenden Nationalfeiertag hinaustraten, um uns auf den Heimweg zu begeben, konnten wir uns über ein paar Stunden gemeinsamer Unternehmungen freuen.

    Gegen 14 Uhr trafen die Teilnehmer am Kirchenplatz vor der "Alten Post" zum Start ein, wo sie vom Obmann Helmut Schriffl mit Kuchen und Keksen, sowie - wer es wollte - mit einem Stamperl begrüßt wurden.

    In seiner Begrüßungsrede wies er auf die Entstehung des Nationalfeiertages hin, der nicht, wie bis heute viele irrtümlich annehmen, an den Tag erinnern soll, an dem der letzte Besatzungssoldat Österreich 1955 verlassen hat, sondern an den Beschluss des Nationalrates vom 26. Oktober 1955, Österreich für immerwährend neutral zu erklären.

    Zunächst war dieser Tag 10 Jahre lang der Tag der Fahne bis er 1965 zum Nationalfeiertag erklärt wurde.

    Die österreichische Neutralität wurde in den letzten Jahren etwas stiefmütterlich von der großen Politik behandelt. Zum Glück erfolgt gerade jetzt, wo es so viele internationale Auseinandersetzungen gibt, wieder eine Besinnung auf diesen unersetzlichen Wert österreichischer Politik. Österreich ist ein geachteter Partner auf internationaler Ebene. Gerade aufgrund der Neutralität können in Österreich, auf neutralem Boden, internationale Konflikte beraten und beigelegt werden. So finden zum Beispiel die Verhandlungen mit dem Iran wegen des Atomprogramms oder Gespräche über einen Frieden in der Ukraine in Wien statt.

    Nach diesen Worten begaben sich die Teilnehmer durch das Badergassl in Richtung Westen, umrundeten auf dieser Seite das Dorf, trafen auf die Trumauerstraße, gingen entlang der Au Richtung Triestingbrücke und weiter zum Sportplatz, wo die neuen Kabinen besichtigt wurden.

    Diese waren im vergangenen Sommer in gemeinsamer Anstrengung als Containeranlage errichtet worden und sind bereits voll in Betrieb. Die zahlreichen Mannschaften, von den Kleinsten bis zur Kampfmannschaft, haben jetzt eine Heimstätte gefunden, die ihnen Freude macht, wo sie gerne hingehen um ihren Sport auszuüben.

    Anschließend ging es in die Kantine, wo der Ofen gemütlich blubberte und heimelige Wärme verbreitete und wir von den Damen des SC Münchendorf mit Speisen und Getränken versorgt wurden. Die Zeit verging wie im Flug bei den anregenden Gesprächen und erst nach geraumer Zeit leerte sich die Kantine.

  • Aufstellung der Bautafel

    Es wird ernst mit unserem Projekt. Alle die vorbei gehen, sehen nun, wie es aussehen wird. Die Aufstellung so einer Bautafel ist eine massive Sache mit LKW, Baukran und einer Menge Werkzeug im Begleitfahrzeug. Nun gibt es kein Zurück mehr und die weiteren Planungen und Vorbereitungsarbeiten sind alle darauf gerichtet, an diesem Platz ein für Münchendorf wichtiges Projekt zu errichten: Das seit langer Zeit vom Verein 60 aufwärts angeregte und begleitete Betreute Wohnheim "Am Apfelgrund". In ca. zwei Jahren wird das Gebäude bezugsfertig sein und die 21 Wohnungen werden von den schon angemeldeten Personen bewohnt sein.

    Begleitet wird das Projekt auch in Zukunft vom Verein 60 aufwärts, der im Projekt anwesend sein wird und versuchen wird, den Bewohnern, soweit sie es benötigen oder wünschen mit Rat und Tat zur Seite zu stehen. Die Bautafel: Ein Wegweiser in die Zukunft!

  • Literatur unter Sternen

    Tische und Bänke waren aufgestellt; Speisen und Getränke vorbereitet; die Musik hatte Aufstellung genommen; an die hundert Gäste hatten sich erwartungsvoll zu einem literarischen Abend bei der Münchendorfer Kirche versammelt; dann kam der Regen, pünktlich um 19 Uhr, um uns den Abend zu verderben. Aber nicht mit uns!
    In Minutenschnelle waren Instrumente und Teilnehmer nach nebenan in die Kirche übersiedelt und mit einer zwanzigminütigen Verspätung konnten alle den vorbereiteten Texten lauschen. Herzlichen Dank an die Pfarre Münchendorf, die Kirche als „Notunterkunft“ benützen zu dürfen. In einer breiten Palette von heiteren über kuriose bis hin zu besinnlichen Texten aus der Feder von Eugen Roth, Loriot, Christine Nöstlinger, Hugo Wiener und anderen lasen Franz Josef Barta, Helmut Bussecker, Friedrich Csörgits, Regina Gily, Otto Ginner, Annemarie Schrenk und Helmut Schriffl. Dazu gab´s Musik von den „Schuchnigg´s“, einer Familienband aus Münchendorf, bestehend aus unserer Religionslehrerin an der Volksschule, Dorothea, ihrem Gatten Hermann und deren beiden Söhnen Hermann am Keybord und Stefan an den Drums. Die Kirche rockte, die Stimmung war hervorragend, während der Regen draußen in Ruhe sein segensreiches Werk tun konnte.
    Spät gingen die Letzten, nachdem alles ordnungsgemäß aufgeräumt worden war, heim, mit dem Vorsatz, im nächsten Jahr wieder einen literarischen Abend unter Sternen zu veranstalten.

  • Neuer Einstieg in den Bücherflohmarkt

    Auf neuen Stufen in das zweite Lokal des Bücherflohmarktes in der "Alten Post". In diesem Teil des Bücherflohmarktes werden Roman und Kinderbücher angeboten.

    Unsere Vorstandsmitglieder Emmerich Grund und Günter Frank haben eine richtige Doppelstufe gezimmert welche die alte, einfache Stufe ersetzt. Zusätzlich wurde seitlich der Tür noch ein Haltegriff montiert. Damit sind alle nötigen Maßnahmen gesetzt um Unfälle beim Besuch des Bücherflohmarktes zu vermeiden.

  • Vortrag Prim.Dr. Roithinger

    Vorhofflimmern und Schlaganfall, wie Behandeln, wie Verhindern mit Primarius Franz Xaver Roithinger

    Das Herz als Zentrum des Lebens absolut umsichtig und behutsam zu behandeln war einer der Hauptpunkte von Prim. Roithinger bei seinem Vortrag vor gut 70 Besuchern im Gasthaus Brunner. Eindringlich zeigte der Vortragende auf, dass Vorhofflimmern nicht nur als eine unangenehme Erscheinung zu betrachten sei, sondern auch gebührende Beachtung finden sollte, dass es eine Vorstufe zum Schlaganfall sein kann. Der Kreis der Zuhörer befand sich in einem Alter, in dem Vorhofflimmern zu einem erhöhten Prozentsatz vorkommen kann. Es zeigt sich durch „stolpern“, aussetzen oder rasen des Herzens, bzw. durch Atemnot, geringe Belastbarkeit sowie Herzschmerzen (wir haben nicht nachgefragt, ob das bei Liebeskummer auch gilt!). In jedem Fall ist es sinnvoll, einen Arzt aufzusuchen und Maßnahmen für eine ausgeglichene Herztätigkeit zu treffen (Blutverdünnung ist hier sehr hilfreich. Zahlreiche neue Medikamente stehen dabei zur Verfügung!) Das ist deswegen wichtig, weil sich durch Vorhofflimmern ein erhöhtes Risiko zur Bildung eines Blutgerinnsels in der Vorkammer des Herzens ergibt. Wenn sich so ein Blutgerinnsel löst, kann es zu einem Schlaganfall kommen. Und damit zu Durchblutungsstörungen im Gehirn mit den bekannten Folgen: Sprachstörungen, Lähmungserscheinungen bis zur Bewusstlosigkeit. Rascheste Hilfe ist dann nötig. Innerhalb von drei Stunden nach Auftreten solcher Erscheinungen gibt es gute Chancen zur Rehabilitation! Untersuchungen des Blutkreislaufes (Magnetresonanz) auf Engstellen an der Halsschlagader, Verkalkung kleinerer Gefäße wären daher wichtig und sollten ab einem gewissen Alter vorgenommen werden um vorbeugende Maßnahmen treffen zu können.

    Alles in allem ein sehr interessanter Vortrag, mit großem Engagement von Herrn Primarius Roithinger gehalten, der auch die abschließenden Fragen geduldig beantwortete. Eine zukünftige Einladung an ihn ist nicht auszuschließen!

  • Atelier Wakolbinger

    Am Nationalfeiertrag 2012 beim Besuch im Haus von Manfred Wakolbinger und seiner Gattin in Münchendorf hatten wir uns schon einen Atelierbesuch gewünscht, um dem Künstler bei der Arbeit zuzuschauen.

    Mit großer Spannung begaben sich daher 15 Neugierige auf die Freitagsnachmittagsfahrt durch das verkehrsschwangere und wegen des FPÖ- Balles in der Hofburg von sehr viel Polizei bewachte Wien, um das neue Atelier im 20. Bezirk zu besichtigen und sich über die Arbeit von Manfred Wakolbinger zu informieren.

    Schon von außen blitzte und leuchtete die kürzlich fertig gestellte Werkstatt in Weiß, das wir als erste größere Gruppe besuchen durften. An verschiedenen Modellen und Werkstücken zeigte Herr Wakolbinger, wie er arbeitet. Großformatige geschwungene Formen wie Blumenranken oder mit Eiformen gekrönt – einer indischen Legende nachempfunden, stehen herum. Was neben der Originalität der Kunstwerke besonders fasziniert, ist die praktische Verarbeitung des Kupfer- bzw. Nirosta-Materials.

    Wir haben auch einige Modelle neueren Datums gesehen, an denen Herr Wakolbinger derzeit arbeitet und die eher eine lineare Formgebung zeigen. Der Künstler bezeichnet sich selbst als Autodidakt, also als einen Künstler, der keine Kunstschule besucht hat, sondern aus sich heraus seine Kunst geformt hat, beeinflusst unter anderem durch seine Frau, ebenfalls Künstlerin.

    Abschließend zu einem Glas Wein und zu Brot von Herrn Wakolbinger eingeladen konnten wir das Ganze noch in Ruhe auf uns wirken lassen, bevor wir uns, sehr beeindruckt, wieder auf den Heimweg machten.