
Auf Einladung des Vereines 60 aufwärts sprach Frau Dr. Tamara Meissnitzer aus Laxenburg vor fast 40 Zuhörern in Brunner´s Bräu über die Entstehung und über die Verhütung von Hautkrebs.
Einige gruselige Fotos von wirklich extremen Auswirkungen von Hautkrebs auf den menschlichen Körper waren schockierend. Andererseits kann durch entsprechende Vorsichtsmaßnahmen dem Hautkrebs sehr entgegen gewirkt werden, bzw. mit dem sogenannten „weißen Hautkrebs“ kann man hundert Jahre alt werden. Leider gibt es auch vererbte Anlagen zu Hautkrebs. In diesen Fällen und überhaupt ist die Beobachtung des Körpers und der Veränderungen etwa bei Muttermalen eine sehr wichtige Vorbeugungsmaßnahme.
Entgegen der „gesunden Bräune“ die manche Menschen schätzen, ist die „gesunde Blässe“ vorzuziehen, wie sie die „feinen“ Damen der „besseren“ Gesellschaft früherer Zeiten pflegten. Großen Anteil an Hautkrebs hat unkontrolliert konsumierte UV-A Strahlung, die zwar schnelle Bräune bringt, aber auch zu Hautalterung führen kann. Also zu viel Sonne und zu viel Solarium sind auf jeden Fall zu meiden. Im Solarium wird man zwar schnell braun, kriegt aber auch im Alter schreckliche Falten. Wie bei den meisten Dingen im Leben ist ein gesundes Mittelmaß zu bevorzugen. UV-A Strahlung kann im Extremfall zu Melanomen führen, welche extrem lebensbedrohend sind und sehr rasch wachsen können. Hier ist jedenfalls eine Operation zu empfehlen. Regelmäßige Arztkontrollen sind zu empfehlen, da man selber die Symptome oft nicht erkennen kann.
Wer gerne ins Bad oder ins Meer geht soll auf genügend Sonnenschutz (Faktor 50) achten und je nach Situation auch nachcremen. Frau Dr. Meissnitzer sprach über verschiedene Behandlungsmethoden, die je nach Zustand des Patienten angewendet werden können, aber stets in Absprache mit dem Arzt. Ein insgesamt sehr interessanter Vortrag, während dem und danach auch viele Fragen gestellt wurden.
Die Besucher des Vortrages hatten etwas dazu gelernt und gingen bereichert nach Hause.
Ein Abend mit Lungenfacharzt Dr. Christoph Wildner
Dr. Wildner betonte, wie wichtig für jeden Menschen eine Lungenfunktionskontrolle sei.
Meist erfolgt eine Zuweisung des praktischen Arztes, man kann aber auch, besonders im fortgeschrittenen Alter, von sich aus den Lungenfacharzt aufsuchen. Wichtig wäre, nicht zu warten bis man Atemprobleme bekommt, sondern regelmäßig (einmal pro Jahr!) den Lungenfacharzt für eine Lungenfunktionskontrolle aufzusuchen. So kann man rechtzeitig Probleme mit der Lunge in den Griff bekommen.
Durch derartige regelmäßige Kontrollen kann z.B. auchTuberkulose rechtzeitig erkannt und behandelt werden. Tuberkulose ist eine Krankheit, die lange ohne Symptome und nicht zu spüren ist. Am ehesten ist auf Husten, Nachtschweiß und Gewichtsverlust zu achten. Auch nützen Antibiotika kaum etwas. Durch Corona wurde Tuberkulose auch verstärkt. Tuberkulose wird vor allem bei Menschen beobachtet, die in engen Räumen leben, schwierige soziale Verhältnisse haben und eventuell auch noch Alkoholprobleme. Bei uns in Österreich tritt Tuberkulose selten auf und ist meldepflichtig, um Ausbreitung zu verhindern, verbunden mit Bemühungen jenen Menschen zu finden, von dem die Erkrankung ausgegangen ist.
Dr. Wildner berichtet dass so verborgene Erkrankungen wie Tuberkulose bei jungen Männern durch die Untersuchung bei der Stellungskommission für das Bundesheer entdeckt werden und er vermisst eine ähnliche Untersuchung für junge Frauen.
Asthma ist lange nicht erkennbar. Auch hier ist eine frühe Lungenfunktionskontrolle hilfreich, um rechtzeitig eine Behandlung sicherzustellen, die durch moderne Medikamente sehr hilfreich ist.
Bei COPD, einer Verengung der Bronchien, ist auch bei rechtzeitiger Behandlung zwar keine Heilung möglich, wohl aber kann ein fortschreiten der Erkrankung zum Teil verhindert werden. Auch bei COPD ist eine Lungenfunktionskontrolle wertvoll, um den Status des Erkrankten erkennen und behandeln zu können.
Ein interessanter Abend, um zu verstehen, wie es bei uns „drinnen“ ausschaut! Danke
Exkursion in die Walzengravieranstalt Guntramsdorf
60aufwärts geht auch auf Reisen um die Umwelt zu erkunden:
Tatort Walzengravieranstalt in Guntramsdorf.
Eine ausgediente, heute nicht mehr benötigte Produktionsstätte,
in der von Hand Stahlzylinder zum Bedrucken von Stoff, Papier,
Metallfolien, Kunststoff und Glas zwischen 1911 und 1986
hergestellt wurden. Dann wurde die kleine Werkstatt geschlossen,
musste der modernen Technik von Fotogravur und Laserstrahltechnik
weichen.
1987 wurde ein Verein zum Erhalt der Walzengravieranstalt gegründet
der mit Hilfe von Sponsoren den kleinen Betrieb mit 250 Quadratmetern
der Öffentlichkeit zugänglich hält.
Wir erhielten eine Führung durch Frau Breu vom Vorstand des Vereines
und konnten anhand eines Filmes, in dem auch Interviews mit ehemaligen
Mitarbeitern vorkamen, Einblick in die Arbeitsweise des Betriebes erhalten.
Besonders interessant war die Anlage insofern, da sie mit Hilfe einer
Transmission betrieben wurde, also durch eine Antriebswelle über den
Köpfen der Arbeiter, durch die die einzelnen Maschinen mit Treibriemen
in Bewegung gehalten wurden.
Der menschliche Erfindungsreichtum wurde uns durch dieses kleine
Museum sehr eindringlich vor Augen geführt!
Dank zahlreicher interessierter Menschen wurde dieses wichtige
Zeugnis früherer industrieller Arbeit nicht zerstört, sondern erhalten.
Am Samstag, dem 24. Mai 2025 hat sich Altbürgermeister Josef Ehrenberger auf Einladung des Vereins 60aufwärts und auf vielfachen Wunsch auf einen weiteren Rundgang in Münchendorf begeben. Bereits im Herbst 2024 war diese Veranstaltung sehr gut besucht und für diese zweite Auflage haben sich wieder etwa 70 Münchendorfer und Münchendorferinnen jeden Alters eingefunden – sogar der derzeit älteste Münchendorf war anwesend! Josef Ehrenberger hat auch diesmal mit seinen profunden Kenntnissen der Ortsgeschichte viele Details zur Entwicklung erzählt. Der Start war beim Pfarrstadel und das Ziel sollte die Trumauerstraße sein. Erste Station war bei der Pestsäule und vor dem Kriegerdenkmal bei der Alten Volksschule. Hier gab es viele Details zur Entstehungsgeschichte der Pestsäule, die diversen Restaurierungen und Veränderungen im Laufe der Zeit. Interessantes Detail: Hinter der Pestsäule steht eine Steintafel, in der eine Zeitkapsel aus dem Jahr 1996, der 1000-Jahrfeier Österreichs, verborgen ist. Viele weitere Details gab es zu den Gebäuden rund um den Kirchenplatz, wo es früher unter anderem ein Gasthaus gab, einen Trafikstand und zu anderen Veränderungen in der Hauptstraße, wo heute das Haus Nr. 33 steht. Dazu gehört auch die Geschichte der Freiwilligen Feuerwehr, die hier am Kirchenplatz untergebracht war und natürlich das Badergassl. Dann ging es Richtung Hauptstraße 25. Bei dieser Station gab es viele weitere Geschichten über ehemalige Heurigen, Gasthäuser und Einkaufsmöglichkeiten, wie etwa Bäcker und den Konsum, natürlich bereichert mit persönlichen Erlebnissen unseres Altbürgermeisters und einiger Teilnehmer. Mit Informationen, welche Ärzte in welchen Gebäuden ehemals untergebracht waren, ging dieser Rundgang zu Ende. Das Interesse war groß und da es noch viele weitere Geschichten aus dem Ober- und Unterdorf, zum Kirchenplatz und dem Pfarrstadel zu erzählen gibt, haben wir mit Josef Ehrenberger ausgemacht, einen weiteren Rundgang für 2026 zu planen.
Ein beschwingtes Seminar mit Frau Dr. Susanne Krickl. Am 28. April 2025 bewegte sich ein kleiner Kreis tanzbegeisterter MünchendorferInnen auf Anleitung von Frau Dr. Krickl durch den Münchendorfer Pfarrstadel. Diverse Hits und Oldies mit einfachen Chorografien beschwingten diese Gruppe, die mit großem Engagement bei der Sache war. Gesundheitsfördernde Bewegung konnte so mit viel Freude praktiziert werden.