60aufwärts

RHEUMA

Prim. Doz. Dr. Peter Peichl
Vorstand der Internen Abteilungen
Stv. ärztlicher Direktor im Evangelischen Krankenhaus Wien

Auf Einladung von 60 aufwärts und über Vermittlung von Dr. Birgitt Pechter hielt
Dr. Peter Peichl hielt für die MünchendorferInnen am 23. Februar einen sehr interessanten Vortrag zum Thema

Volkskrankheit RHEUMA

Wie kann Rheuma behandelt werden und was können Betroffene selbst dazu beitragen.

Rund ein Viertel aller ÖsterreicherInnen leidet an rheumatischen Beschwerden, und zwar altersunabhängig. Hinter dem Begriff Rheuma verbirgt sich eine Vielzahl unterschiedlicher Krankheitsbilder. Es gibt eine Vielzahl verschiedene Erkrankungen, die durch Entzündungen hervorgerufen werden. Worin liegen die Ursachen für diese Entzündungen? Welche Folgen bringt die Störung des Immunsystems dieser meist lebenslangen Erkrankung? Welche Anzeichen und Krankheitssymptome deuten auf Rheuma hin?

Die Münchendorfer und Münchendorferinnen erfahren, wie Erkrankungen des Bewegungsapparates – also Arthrose, Arthritis oder Rheuma –wesentlich gebessert und oft sogar geheilt werden können und welche Faktoren für diese Erkrankungen noch ausschlaggebend sein können unter anderem erbliche Faktoren, schlechte Lebensgewohnheiten, zu wenig Bewegung.

Der Vortrag beinhaltet auch Erfahrungsberichte.
• Sie kennen tägliche Gelenkschmerzen, die Gelenke sind entzündet, warm und evtl. geschwollen
• Sie haben die Diagnose Rheuma, Arthritis, rheumatoide Arthritis, Polyarthritis oder Morbus Bechterew als Autoimmunerkrankung
• Sie waren vielleicht schon bei einigen Rheumatologen und haben immer noch zu starke Schmerzen
• Sie haben einige Medikamente ausprobiert und es wird nicht besser? Dafür haben Sie neue Symptome wie Haarausfall, graue Haare, Bluthochdruck, Gereiztheit, usw.
• Die Diagnose kann nicht festgestellt werden, es deutet aber alles darauf hin, dass es Rheuma oder Arthritis ist.
• Sie haben Morgensteifigkeit oder Rheumafieber
• Womöglich haben Sie es schon mit Vitaminen, Fettsäuren oder anderen Nahrungsergänzungsmittel versucht. Die Schmerzen sind aber immer noch da?
• Sie sind besorgt, weil es eher schlimmer wird und haben Angst vor den nächsten Nebenwirkungen der Medikamente wie z.B. Osteoporose, Aufschwellen, Leberschäden, Depressionen, Haarausfall, usw.?
• Sie sind durchaus bereit, selbst aktiv etwas für Ihre Gesundheit zu tun?

Aufgrund der unterschiedlichen Krankheitsbilder ist eine genaue Abklärung nur durch den Arzt möglich, um gute Heilungschancen zu erzielen. Vorbeugen kann man durch körperliche Bewegung, gesunde Ernährung, Gymnastik, Massagen, Wärmeanwendungen und kühle Auflagen fördern Beweglichkeit und Durchblutung der betroffenen Gelenke.
Prim.. Dr. Peichl vermittelt in seinem Vortrag einen umfassenden Einblick in die rheumatische Abklärung. Er endet seinen Vortrag mit folgendem Zitat:

„In der einen Hälfte des Lebens opfern wir die Gesundheit,
um Geld zu erwerben: in der anderen opfern wir Geld,
um die Gesundheit wieder zu erlangen. Und während dieser
Zeit gehen Gesundheit und Leben von dannen.

Voltaire (1994 – 1778)

Weitere Beiträge:

  • TCM - Die chinesische Hausapotheke

    Eine sehr gut besuchte Veranstaltung des Vereines 60 aufwärts im Gasthaus Brunner, bei der Frau Alexandra Kriehebauer über traditionelle chinesische Medizin referierte. Frau Kriehebauer, bisher für Ihre Aktivitäten als Dipl. Shiatsu Praktikerin und Dipl. Yoga Lehrerin bekannt, hat einen Ausbildungs- weg bei Herrn Dr. Georg Weidinger absolviert und sich in die Geheimnisse der 5.000 Jahre alten TCM (traditionelle chinesische Medizin) vertieft.
    Anhand von sehr vielen praktischen Beispielen wies Frau Kriehebauer darauf hin, wie wir unseren Körper mit der TCM unterstützen können. Zum Beispiel bei einem grippalen Infekt, bei akutem Durchfall, bei starken Halsschmerzen, aber auch bei Migräne, Durch- und Einschlafstörungen, Wechsel-beschwerden usw.
    Dies alles untermauert mit zahlreichen Beispielen für Kräutermischungen aus Dr. Weidingers Rezepten. Immer mit dem Hinweis in Kontakt mit einem Arzt zu bleiben, falls die Weidinger-Kräuter nicht in zwei bis drei Tagen wirken.

    Hier ein paar Beispiele, die man zu Hause haben sollte für den Fall der Fälle:

    W 2 (W für Weidinger) gegen Grippe und grippalen Infekt,
    W 3 gegen Husten und Halsschmerzen,
    W 4 als „Nasenputzer“, Nasennebenhöhlen, Entzündungen,
    W 12 Harmonie der Mitte, bei deftigem Essen, am besten schon vorher einnehmen,
    W 20 starker Rücken, starke Niere, bei Schmerzen im unteren Rücken, Hexenschuss,
    W 21 Akute Blasenmischung, Harnwegsinfekt,
    W 24 Entspannter Bauch, Durchfall durch Stress verursacht

    Achtung! Kräuter nur in Apotheken beziehen
    Z.B.: Marienapotheke in Perchtoldsdorf

    Dort kann man auch über die Höhe der Dosierung nachfragen!
    Dr. Weidinger über den Stellenwert seiner eigenen Kräuterangebote für das Leben: 80% Lebensführung, 10% Akupunktur, 10% Kräuter!

    Und noch zehn Punkte, um gut zu sein zu sich selbst:
    1. Regelmäßig ein warmes gekochtes Frühstück essen
    2. Essen und Trinken generell regelmäßig warm
    3. Alles, was im Magen ankommt, soll eine körperwarme Suppe sein
    4. Das Essen soll Freude bereiten
    5. Täglich einen Apfel essen
    6. Gute Kohlenhydrate essen. Gluten soweit möglich weglassen
    7. Pflanzliches Eiweiß essen – wenig tierisches Eiweiß, wenige Milchprodukte
    8. Keine Angst vor Fett – reichlich Omega 3 Fettsäuren
    9. So wenig, wie möglich industriell verarbeitete Lebensmittel essen
    10. Nicht zu viel essen!


    Auf den Geschmack gekommen? Probieren Sie es aus!
    Sie helfen sich selbst am meisten damit!

  • Hilfswerk Laxenburg - Autospende Übergabe

    Erlöse des Bücherflohmarktes von 60 aufwärts
    halfen mit, ein weiteres Einsatzfahrzeug zu finanzieren

    Großartig organisiert war die Übergabe eines nagelneuen Skoda Fabia, im Wert von 16.400.- Euro, an das Hilfswerk Laxenburg. Einmal mehr der Beweis, dass Wohltätigkeit auch in Zeiten wie diesen einen hohen Stellenwert in unserer Gesellschaft hat. Großspenden des Vereins „1. Oldtimer Club Hennersdorf“ sowie des Vereins „60aufwärts Münchendorf“ dokumentieren das ebenso wie die vielen Spenden unserer Mitglieder und Unterstützer oder eben auch der Besuch unserer karitativen Veranstaltungen.

    Das Einsatzgebiet des Vereins Hilfswerk Laxenburg umfasst die Gemeinden Achau, Biedermannsdorf, Hennersdorf, Laxenburg, Münchendorf und Vösendorf. „Zeit schenken“ im Rahmen des Besuchsdienstes, kleine handwerkliche Dienstleistungen im Haushalt durch die „mobile HILFSWERKstätte“ oder auch die vielen Veranstaltungen im „normalen“ Jahreszyklus – allesamt natürlich auf ehrenamtlicher Basis – bereichern das Leben von Einzelpersonen und Familien in den Gemeinden ebenso wie sie für das Kennenlernen, die nachbarschaftliche Unterstützung und das Miteinander hilfreich und wertvoll sind. Im Bereich Ehrenamt sind derzeit ca. 20 ehrenamtliche Helferinnen und Helfer sowie 150 unterstützende Mitglieder des Vereins Hilfswerk Laxenburg im Einsatz, entsprechend dem Motto „Wir helfen Menschen. Helfen Sie uns“.

    Das Team von „Hilfe und Pflege daheim“ des NÖ Hilfswerk betreut vom Standort Laxenburg mit 54 Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern insgesamt 20 Gemeinden in den Bezirken Mödling und Schwechat aktuell 320 Kundinnen und Kunden. Das Angebot reicht von Hauskrankenpflege über Heimhilfe, mobile Pflegeberatung, mobile Physiotherapie/Logopädie, Hilfe bei Demenz, Essen auf Räder bis hin zum Notruftelefon. Darüber hinaus stehen zurzeit 109 Notruftelefone im Einsatz. Das „Hilfswerk Menüservice“ liefert 2.663 Portionen pro Monat aus.

    „Um all diese Einsätze sicher und zeitgerecht durchführen zu können, ist ein geeigneter Fuhrpark das Um und Auf. Dass durch diese Spende eines nagelneuen Autos nun insgesamt 46 Fahrzeuge zur Verfügung stehen, ist einmal mehr eine wesentliche Unterstützung für unser Team“, bedankte sich die stv. Pflegemanagerin Yvonne Samer sehr herzlich bei den vielen Spendern und Unterstützern.

    Überzeugen Sie sich von unseren Möglichkeiten und unserer Arbeit auf unserer Homepage www.hilfswerk.at/laxenburg. Telefonisch erreichen Sie uns Montag bis Freitag von 08.00 bis 12.00 Uhr. Oder kommen Sie einfach zu diesen Bürozeiten in unserem Büro vorbei. Wir würden uns über den Kontakt mit Ihnen sehr freuen!

    Für den Verein „60aufwärts“ Münchendorf, war Helga Balog bei der Übergabe anwesend.

  • Schlaf gut...!

    Ein Drittel des Lebens verschlafen wir

    Referentin: Mag.a Marion Kronberger, klinische Psychologin mit eigener Praxis in Wien, sowie Mitarbeit im Kinderpsychologischen Zentrum in Mödling.
    Ausbildungsweg: Medizinstudium (abgebrochen bei Familiengründung), Psychologiestudium, Praxistätigkeit im Anton-Proksch-Institut, in St. Anna und in der Confraternität

    Dass wir ein Drittel unseres Lebens verschlafen, ist zwar bedauerlich, aber wichtig für unsere Gesundheit! Frau Mag.a Marion Kronberger erfreute uns auf Einladung des Vereines 60 aufwärts im Gasthaus Brunner mit einem fulminanten und sehr informativen Vortrag über die Wichtigkeit, aber auch über die Probleme des Schlafens. Eines sei im Voraus gesagt: ruhiger und gleichmäßiger Schlaf ist für die Gesundheit unabdingbar! Wenn wir schläfrig werden, ist das ein Zeichen dafür, dass uns unsere innere Uhr anzeigt und „fordert“, uns zum Schlafen hinzulegen. Tun wir dies nicht, so überfordern wir unseren Körper und Geist bis hin zu Halluzinationen, wie es bei Rekordversuchen ohne Schlaf geschehen ist. Wenn wir uns zum notwendigen Schlaf hinlegen, sind wir in der Einschlafphase noch unruhig. In der darauffolgenden Tiefschlafphase erfolgt die richtige Erholung. Während der gesamten Schlafdauer durchläuft man mehrere kurze REM-Phasen, in denen unsere Träume stattfinden. REM = rapid eye movement, in dieser Phase bewegen sich die Augen unter den Lidern extrem schnell. Einschlafprobleme entstehen oft durch Belastungen, Sorgen oder Ängsten! Hilfreich für eine guten Schlaf wäre daher ein ausgeglichenes, versöhntes Leben und in jedem Fall mit allem, was uns begegnet, gelassen umzugehen! Da ist schon sehr viel gewonnen für einen gesunden Schlaf. Natürlich kommt auch dazu, dass manche Menschen tagaktiv und andere nachtaktiv sind. Wichtig ist dabei, sich positiv auf seine Befindlichkeit einzustellen. Der Einsatz von Schlafmitteln ist nicht unbedingt zu empfehlen, außer in sehr schwierigen Phasen! Das braucht man aber kaum bei einem gesunden, ausgeglichenen Leben, bei regelmäßigen Bettzeiten, wenig oder gar nichts zu Abend essen, keinen Alkohol vor dem Schlafen gehen (da wacht man bald wieder auf!). Den geliebten Mittagsschlaf nicht zu lange ausdehnen, das verhindert auch das Einschlafen am Abend. Eine gute Einschlafhilfe ist auch, wenn man am Abend den Tag vorüberziehen lässt und sich darüber freut, was gelungen ist und aussortiert, was belastend oder misslungen war! Und schließlich ist es gut, wenn man immer zur selben Zeit aufsteht

  • Leben in Würde - Patientenverfügung

    Das Extrazimmer in Brunners Bräu war mit mehr als 50 Besuchern bummvoll, als Frau
    Dr. Elisabeth Doenicke-Wakonig auf Einladung des Vereines 60 aufwärts einen vor Lebenslust und vor allem vor Achtung vor dem Leben sprühenden Vortrag zum Thema Patientenverfügung hielt.

    Dr. Doenicke-Wakonig, die stark im palliativen Bereich engagiert ist, war blendender Laune und super in Form. Es war ihre Erfahrung im Umgang mit schwerst kranken Menschen zu spüren. Sie war den Zuhörern total zu gewendet und vermochte jenseits des gedruckten Ratgebers zum Thema eine klare, verständliche und einfache Einsicht zu bieten. Der Hauptpunkt, den uns Frau Dr. Doenicke-Wakonig deutlich vor Augen hielt, war der, dass, wer über das Ende seines Lebens selbst bestimmen möchte, auch wenn er dann nicht mehr ganz seiner mächtig ist, eine Patientenverfügung erstellen sollte.

    Wenn man nicht Versuchskaninchen sein und verhindern möchte, dass Medikamente und Behandlungen an einem ausprobiert werden, dann sollte man rechtzeitig festlegen, was man im Extremfall zulassen möchte und was nicht. Es geht darum, die letzte Zeit in diesem jetzigen Leben so leicht wie möglich zu gestalten, schmerzfrei jedenfalls.

    Es gilt, zu klären, was ist mir im Leben wichtig, was will ich noch zu Ende bringen, wie kann ich noch mit Lebensqualität existieren, auch die Fragen nach dem Danach, die nicht nur religiöse Menschen stellen, ist wichtig, wie lerne ich los zu lassen und los gelassen zu werden, ich möchte nicht allein sterben usw. Alle Beteiligten sollen zusammenwirken können, dass das Leben nicht in Verzweiflung und Trauer endet, sondern in Gelassenheit und Frieden zur Vollendung geführt werden kann!

    Diese ganzen Fragen sind mit einem Prozess verbunden, der frühzeitig in Angriff genommen werden sollte und in die die Umgebung eines noch gesunden und dann auch in die eines kranken Menschen einbezogen werden müsste, damit die letzte Lebenszeit ein wichtiger Teil eines gelungenen Lebens werden kann, in Frieden für alle Beteiligten, inklusive des Betreuungspersonals.

    In einer Patientenverfügung sind auch die Rechte jedes Menschen als Patient festgelegt, wie das Recht auf beste Behandlung, auch in aussichtslosen Fällen, Basispflege, Schmerzlinderung, Grundernährung, sowie auch das Recht auf Information und eine Pflege nach neuestem wissenschaftlichem Stand. Das Akzeptieren des Patientenwillens ist oberstes Gebot, auch das Akzeptieren des Willens zu Sterben, wobei aber die aktive Beihilfe dazu unter Strafe steht. Auch das Recht auf „unvernünftige“ Entscheidungen des Patienten, die den Angehörigen und dem Betreuungspersonal nicht sinnvoll erscheinen, sind zu akzeptieren.

    Dr. Doenicke-Wakonig verteilte Unterlage zur Patientenverfügung welche alle notwendigen Details enthielten. Nicht jeder Arzt ist bereit, eine PV mit dem Patienten zu machen, obwohl es sinnvoll wäre, wenn der Hausarzt eine solche, gemeinsam mit seinem Patienten erstellen würde. Auch muss die PV noch von einem Notar beglaubigt werden!

    Einige der Zuhörer haben schon eine PV, andere haben sich nach dem Vortrag sicher entschlossen eine solche in Angriff zu nehmen. Alles in allem wurden wir in einer guten Weise darauf aufmerksam gemacht, behutsam mit dem Leben umzugehen und es dankbar zu seinem Ziel zu führen, auch durch eine Patientenverfügung.